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Dieses Element ist Teil von: Früher Röntgen-Strahlenschutz für Hoden

Bildbeschreibung

Bestrahlungstherapie am Hoden

Bleiverstärktes Lederschild (A) und Plastikboxen (B, C) für den Hodenschutz beim Röntgen, in: P. M. Bretland, Relative effectiveness of testicular shielding in diagnostic radiology, Acta Radiologica (Vol. 51, Nr. 6), 1959, S. 465-472, S. 466 (DOI: 10.3109/00016925909171122, 21.11.2023)
 

Solange die Gefahren der Röntgenbestrahlung zwar bekannt aber noch nicht einheitlich anerkannt waren, wurden Röntgenstrahlen auch an männlichen Geschlechtsorganen zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. So bestrahlte der US-amerikanische Radiologe Francis Henry Williams (1852–1936) um die Wende zum 20. Jahrhundert gezielt die Hoden, um Ekzeme, Tuberkulose oder Juckreiz des Hodensackes zu behandeln. Zwischenzeitlich hielt sich der Glaube, eine nur vorübergehende Kastration sei mittels Röntgenstrahlen möglich. 

Text: Nora Haubold, 2023

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