Am 11. Februar 1922 entstand im Röntgeninstitut der Inneren Abteilung des Stadtkrankenhauses Dresden-Johannstadt dieses Röntgenbild. Das Glasnegativ gehört mit 24 x 14 cm zu den gängigen Normgrößen für Röntgendiaplatten. Es zeigt den Bereich Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und linkes Becken eines männlichen Patienten. Gut erkennbar im Fokus der Aufnahme ist das Iliosakralgelenk. Das Motiv ist kreisförmig begrenzt durch die Kompressionsblende, die bei der Durchleuchtung verwendet wurde.
Ein beschriftetes Papieretikett in der oberen linken Ecke verrät neben dem Aufnahmedatum, dass das Röntgenbild in der Inneren Abteilung des Stadtkrankenhauses Dresden-Johannstadt aufgenommen wurde. Vermerkt sind ebenfalls der Name des Patienten[1] und sein Alter. Im Jahr 1922 war er 27 Jahre alt gewesen. Ein Lehrbuch über die Röntgenuntersuchung von 1898 enthält den Rat, immer auch auf die Platte den Namen einzuritzen, um später Verwechslungen vorzubeugen. So wurde es auch hier praktiziert. „512c“ deutet auf eine laufende Nummer hin, „3b“ könnte die Plattengröße bezeichnen. Die drei gängigsten Standardmaße für Platten waren 13x 18, 18 x 24 und 40 x 50 cm.
[1] Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte ist der Nachname auf dem Objekt-Digitalisat nachträglich gekürzt.
Text: Nora Haubold, 2024