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Dieses Element ist Teil von: Wärme im Steingut

Bildbeschreibung

Förderung der Körperwärme

Bauchwärmflasche, 1900, Messing, 27 x 16,5 x 6,5 cm, Bild: Institut für Geschichte der Medizin, Technische Universität Dresden
 

Lange war es üblich, das Bett mit Hilfe von erhitzten Steinen oder mit heißem Sand befüllten Krügen und Säckchen anzuwärmen. Gefäße zum Wärmen des Körpers sind bereits aus der römischen Antike erhalten. Die ältesten bekannten Wärmflaschen aus Zinn stammen aus der Zeit um 1520. Ab dem 18. Jahrhundert gab es Wärmflaschen aus Kupfer, Messing, Aluminium oder Keramik. Aufgrund der Verbrennungsgefahr durch undichte Verschlüsse wurden sie vorrangig am Fußende des Bettes platziert oder mehrfach mit Textilien umwickelt. 
Einige Modelle waren gewölbt oder gebogen und damit speziell für die zu wärmende Körperstelle geformt. So konnten zum Beispiel Magen, Nieren, Nacken oder Rücken gezielt behandelt werden. Bänder halfen beim Fixieren an der entsprechenden Körperpartie. Ende des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Wärmflaschen aus Gummi auf – in der Form, wie wir sie heute noch einsetzen.

Text: Nora Haubold, 2023

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