Frame of a mobile phone QR-Code
Zum übergeordneten Element

Dieses Element ist Teil von: Abschirmung von Röntgenstrahlen

Bildbeschreibung

Erstes medizinisches Röntgen in Dresden

Der erste Röntgenapparat in der Stadt Dresden soll 1897 in der Königlichen Frauenklinik aufgestellt worden sein. Das „Krankenhaus-Lexikon für das Deutsche Reich“ von 1900 führt lediglich einen Röntgen-Apparat im Stadtkrankenhaus Dresden Friedrichstadt auf. Dieser war 1898 auf Anregung Georg Schmorls (1861-1932) im Pathologischen Institut des Krankenhauses zur Durchführung anatomischer Studien in Betrieb genommen worden.
 Auch zur Grundausstattung des 1901 eröffneten Neubaus für das Stadtkrankenhaus Dresden-Johannstadt gehörte ein Röntgenkabinett. Der 31,5 Quadratmeter große Raum verfügte über einen Röntgenapparat der Firma Hirschmann Berlin, einen Demonstrationsapparat, ein elektrisches Bestrahlungsgerät sowie „einige Vorrichtungen zur Lichtbehandlung von Hautkrankheiten“. Eine Fotografie des ersten Röntgenkabinetts der Klinik belegt, dass es schon von Beginn an mit einer einfachen mobilen Schutzwand zur Abschirmung des medizinischen Personals während der Bestrahlung ausgestattet war.
 Noch vor der Jahrhundertwende hatte auch das Krankenhaus „Carolahaus“ ein Röntgeninstitut erhalten. Die Neue Königlichen Frauenklinik, welche neben dem Areal des Johannstädter Krankenhauses errichtet und 1903 eröffnet worden war, verfügte ebenfalls von Beginn an über ein eigenes Röntgenkabinett. Im selben Jahr erhielt das Krankenhaus der Diakonissenanstalt eine eigene Röntgenabteilung. 1913 erfolgten mittels eines Anbaus die notwendig gewordene Vergrößerung und die Neuausstattung der Abteilung. Zur Einrichtung gehörte auch ein „Schutzhaus“.

 

Text: Nora Haubold, 2024

0:00