Frame of a mobile phone QR-Code
Zum übergeordneten Element

Dieses Element ist Teil von: Abschirmung von Röntgenstrahlen

Bildbeschreibung

Strahlenschutz in der akademischen Lehre

Hauptgebäude der Technischen Hochschule Dresden am Bismarckplatz, Rudolf Heyn (Architekt), 1875 eingeweiht, 1945 zerstört, kolorierte Schwarz-Weiß-Fotografie, Bild: Technische Universität Dresden

1924 gründete die Technische Hochschule Dresden ein Zentralinstitut für Röntgenkunde mit einem eigenen Laboratorium für angewandte Röntgenographie unter der Leitung des Physikers Georg Berndt (1880-1972). In Zusammenarbeit mit der Dresdner Firma Koch & Sterzel wurden hier Materialuntersuchungen vorgenommen und die Röntgentechnik weiterentwickelt. Der Arzt und Radiologe Erich Saupe (1893–1943) habilitierte sich noch im Gründungsjahr am Institut und erweiterte dort die Lehre um medizinische Aspekte. Zunächst als Privatdozent bot er ab dem Wintersemester 1924/25 ein „Medizinisch-Röntgentechnisches Praktikum“ innerhalb des Lehrplans der Technischen Hochschule an. (Den Studiengang Medizin gab es in Dresden erst ab 1954 mit Gründung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“.) 1930 wurde Saupe zum außerordentlichen Professor für „Röntgentechnik und Medizinische Röntgenkunde“ ernannt. Neben Strahlenmesstechnik, Röhrentechnik und Röntgenprojektionslehre wurde Strahlenschutz gelehrt. Auch auf dem 23. Kongress der Deutschen Röntgengesellschaft, der im Jahr 1932 in Dresden stattfand, erfuhr das Thema Strahlenschutz besondere Aufmerksamkeit.

 

Text: Nora Haubold, 2024

0:00