Bei den Röntgenschutzstiefeln aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, handelt es sich um Spezialschuhe, die medizinisches Personal vor schädlicher Strahlung bei Röntgenuntersuchungen schützen sollen.
Um sich vor unnötiger Strahlenbelastung beim Röntgen zu schützen und langfristige Gesundheitsrisiken zu verringern, trägt das medizinische Personal eine Schutzausrüstung. Neben Schürzen, Schilddrüsenmanschetten, Augengläsern, Gesichtsschutz und Handschuhen wurden auch Schutzstiefel entwickelt. Das Paar Röntgenschutzstiefel aus der medizinhistorischen Sammlung Dresden ist eine Schenkung der Radiologischen Klinik des Universitätsklinikums. Wie ihr Gewicht von mehr als fünf Kilogramm verrät, bestehen sie unter anderem aus Blei. Das Schwermetall bildete eine Barriere gegen gefährliche Strahlen. Form und Material von Röntgenschutzstiefeln haben sich mit dem technologischen Fortschritt und Forschung auf dem Gebiet des Strahlenschutzes weiterentwickelt. Heuige Stiefel sind leichter und damit besser zu tragen.
Text: Katja Schöneich, 2023
- Material & Technik
- Leder, Blei, Filz
- Museum
- Sammlungen TU Dresden
- Datierung
- 1900-1950
- Inventarnummer
- MG00518
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