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Dieses Element ist Teil von: Kapitel 2 // Campusausbau und Zerstörung

Bildbeschreibung

Walter König (26.9.1878-2.2.1964)

Walter König begann sein Chemiestudium in Leipzig, wechselte nach einem Semester an die TH Dresden und schloss dieses hier 1902 mit einem Diplom ab. Als Assistent am Organisch­Chemischen Institut promo­ vierte er 1903. Er habilitierte sich 1906 mit einer Arbeit zur Synthese der Polymethin­ Farbstoffe, die sich durch hohe Leuchtkraft auszeichnen und als Sensibilisatoren in der Farbfotografie praktische Bedeutung erlangen sollten. Anschließend ließ er sich beurlauben, um seine Forschung in der Far­ benfabrik Friedrich Bayer & Co in Elberfeld fortzuführen.


1908 kehrte König als Privatdozent an die TH Dresden zurück und wurde 1913 zum Professor für Farbenchemie und Färberei­ technik berufen. Er baute die Farbstofffor­ schung an der TH Dresden wesentlich aus und entwickelte dazu auch die von seinen Vorgängern übernommene Sammlung weiter. 1926 konnte er ein vorbildlich einge­ richtetes neues Institutsgebäude beziehen. 1945 wurde er wegen seiner NSDAP­ Mitgliedschaft zunächst vom Lehrbetrieb suspendiert und übernahm eine Stelle in einem pharmazeutischen Unternehmen, konnte aber 1948 auf seinen Lehrstuhl zurückkehren.

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